
Elmar Honold
DJK-Radgruppe fährt 4 Tage im Allgäu
Ziel der diesjährigen Reise des DJK-Radteams war das Westallgäu. Unterkunft fanden die zehn Mountainbiker in Stiefenhofen im Landgasthof Rössle („beim Kräuterwirt“); Stiefenhofen liegt ca. 6 km nördlich von Oberstaufen. Die DJK-Radler unternahmen von dort aus vom 12.08.2023 bis zum 15.08.2023 vier anspruchsvolle Bergtouren.
Tag 1 führte die Gruppe durch Oberstaufen, vorbei an den Wasserfällen Buchenegg, ins Ehrenschwanger Tal. Den immer wieder „giftigen“ Anstieg von der Talstation der Hochgratbahn bis hinauf zur Alpe Mittelberg (1.368 m ü.M.) bewältigten die Radler mit hohem Schweiß- und Energieverlust. Die danach dringend notwendige Stärkung gab es beim freundlichen Alp-Wirt - bei toller Aussicht und bestem Wetter. Während der extrem steilen Abfahrt nach Immenstadt i.A. - mit Gefälle bis zu 25%! - benötigte jeder gute Nerven und zudem Fahrgeschick. Entspannt ging es weiter entlang der Iller nach Blaichach, auf der anderen Uferseite zurück zum Großen Alpsee, über Thalkirchdorf und Hinterstaufen zurück ins „Rössle“.
Am Tag 2 zog es die Radler nach Oberreute und weiter ins Trogener Moor. Nach einer anspruchsvollen Waldabfahrt im Gerbertobel überquerte das Team die „Grüne Grenze“ nach Österreich. Die Tour führte weiter bergab nach Langen bei Bregenz. Nach einer kurzen Stärkung im Gasthaus „Stollen“ ging es durch den Wirtatobel hinauf bis zur Pfänderspitze. Hier hatten die DJK-Radler einen tollen Rundumblick über den Bodensee, auf die österreichischen und schweizerischen Alpen und auf das oberschwäbische Land. Auf der Rückfahrt Richtung Deutschland stärkten sich die Radler zunächst bei der Jausenstation des Fesslerhofs in Eichenberg. Dann radelte die Gruppe weiter nach Scheidegg zum Skywalk Allgäu und anschließend durch Weiler-Simmerberg. Vor der Rückkehr stand - als „kleines Schmankerl“ - noch eine Durchfahrt durch den Ellhofener Tobel auf dem Programm. So waren die Radler allein nur wegen der zunehmenden Hitze froh, wieder im „Rössle“ zu sein.
Am dritten Tag absolvierten die DJK-Radler eine Rundtour um Stiefenhofen. Dabei ging es ständig auf und ab. Neben Strecke wurde also auch wieder gut Höhe gemacht. Der erste steile Anstieg begann in Oberstaufen und endete auf der Jugethöhe. Dabei schenkten die Radler der bei Partylöwen bekannten Alpe Mohr nur ein paar kurze Blicke im Vorbeifahren. Die Erfrischung gab es erst bei der holprigen Abfahrt durch den kühlen Kohltobel. Die Tour führte weiter zur Talstation des Skilifts der Thalerhöhe, nach Wiederhofen, durch Geratsried und hinab zur Oberen Argen. Nach einem erneut steilen Anstieg von Oberthalhofen aus kehrte das Radteam auf der Königsalpe ein. Auch am Nachmittag wechselten kurze knackige Aufstiege mit rasanten Abfahrten. Und so streiften oder durchfuhren die Radler während dieser Tagestour nahezu sämtliche Nachbargemeinden von Stiefenhofen.
Am letzten Tag wollte das Team unbedingt noch den „Hündlekopf“ bezwingen. Also erfolgte eine Verkürzung der Tagestour auf nur 33 km. Denn die Kräfte sollten auch noch für den extrem steilen Schlussanstieg am „Hündle“ ausreichen (max. Steigung 23%!). Nicht nur einer der vielen Wanderer feuerte die Gruppe während der Bergfahrt an oder zollte „högschden Respekt“. Am Gipfelkreuz per Mountainbike angekommen bot sich dem DJK-Radteam neben großer Freude über die eigene Leistung eine tolle Aussicht in sämtliche Richtungen - zurück nach Oberstaufen, hinab ins Weissachtal, hinüber nach Steibis, zum Hochgrat, hinab zum Großen Alpsee und rüber zur Thaler Höhe und Salmaser Höhe. Eine weitere Berg-Mahlzeit bei schönem Wetter leitete die Rückfahrt nach Stiefenhofen und direkt im Anschluss die Heimreise ein.
Die DJK-Radler mit einem Durchschnittsalter von knapp 55 Jahren absolvierten bei den vier Tagestouren insgesamt über 240 km und ca. 5.300 hm. Und wie bisher schafften die Radler dies - ohne Motorunterstützung - nur aus eigener Kraft. Einfach eine tolle Truppe! Mit dabei waren: Richard Buchholz, Achim Franke, Manuel Ganter, Helmut Ganz, Alexander Maier, Geli Maier, Jürgen Kiefer, Joachim Roth, Gerhard Seidl und als Organisator und Tourguide Elmar Honold.
